Loslassen lernen: Meine Erfahrung mit der Kita-Eingewöhnung

Als ich wusste, dass mein Sohn bald in die Kita gehen würde, hatte ich echt große Hoffnungen. Ich dachte, er würde sich sofort wohlfühlen, neue Freunde finden und voller Begeisterung hingehen. Aber was ich nicht erwartet hatte, war, dass dieser Schritt der Kita Eingewöhnung für mich emotional eine echte Herausforderung werden würde.

Der erste Schritt: Loslassen – schwerer als gedacht

Während der Eingewöhnung wurde mir schnell klar, dass es für mich viel schwieriger sein würde, als ich gedacht hatte. Ich hatte die letzten 1,5 Jahre nonstop Zeit mit meinem Sohn verbracht und irgendwie war ich plötzlich total verloren. Ihn in fremde Hände zu geben, hat sich so komisch angefühlt. Ich war es gewohnt, immer da zu sein, und jetzt sollte ich ihn einfach „allein lassen“? Das hat sich überhaupt nicht richtig angefühlt.

Ich war überrascht, wie sehr mich diese Gefühle mitgenommen haben. Plötzlich hatte ich dieses leere Gefühl und wusste nicht so recht, was ich mit mir anfangen sollte. Nach so viel gemeinsamer Zeit war es total seltsam, wieder Zeit für mich zu haben – und anstatt das zu genießen, hat es mir eher Angst gemacht.

Die Kita Eingewöhnung: Tränen und Zweifel

Der Eingewöhnungsprozess an sich lief gut – zumindest für meinen Sohn. Er hat die Kita sofort geliebt. Die Erzieherinnen waren super lieb, und ich habe gemerkt, dass er sich wohlfühlt. Aber die ersten Tage des Abschieds waren hart für mich. Mein Sohn hat geweint, und ich hatte sofort das Gefühl, eine schlechte Mutter zu sein, weil ich ihn dort lasse. Obwohl ich wusste, dass er sich schnell beruhigt hat und es ihm gut ging, hat mich das total mitgenommen.

Das Kita-Team als meine Rettung

Die Erzieherinnen haben mir echt den Rücken gestärkt. Jeden Tag haben sie mir genau erzählt, wie der Tag gelaufen ist, was mein Sohn gemacht hat, mit wem er gespielt hat und was er gelernt hat. Diese Gespräche haben mir echt geholfen, weil ich gemerkt habe, dass es ihm gut geht und er richtig Spaß hat.

Der Wendepunkt: Loslassen wird leichter

Nach ungefähr drei Wochen war es dann soweit: Mein Sohn hat komplett aufgehört zu weinen, als ich ihn in der Kita abgesetzt habe. Ab da wurde es auch für mich einfacher. Ich habe gesehen, dass er nicht nur klarkommt, sondern richtig aufblüht. Er wurde viel selbstbewusster, hat neue Sachen gelernt und es war total schön zu sehen, dass er auch ohne mich super zurechtkommt.

Fazit: Vertrauen in den Prozess

Die Eingewöhnung war am Ende nicht nur ein Lernprozess für meinen Sohn, sondern auch für mich. Ich musste lernen, loszulassen und zu vertrauen, dass er auch ohne mich wachsen und sich entwickeln kann. Jetzt bin ich echt stolz auf uns beide, dass wir das gemeinsam geschafft haben. Und mittlerweile genieße ich meine freie Zeit auch wieder ein bisschen mehr!

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